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Document Homo oeconomicus – Zeit für den Abschied?

Der Homo oeconomicus verkörpert die Grundannahmen der klassischen Wirtschaftstheorie: Die Menschen handeln rational, sie maximieren ihren Nutzen. Er ist in erster Linie ein Modell: Dieses vereinfacht die Wirklichkeit stark, um weitere, allgemeingültige Annahmen zu treffen. Doch lassen wir uns bei Entscheidungen nicht ausschließlich von rationalen Erwägungen leiten. Mithilfe verhaltensökonomischer Experimente wird versucht, die Grundannahmen des Homo oeconomicus-Modells genauer zu überprüfen. Als besonders aufschlussreich haben sich sogenannte Verteilungsspiele erwiesen. Zu dieser Kategorie gehört das Ultimatumspiel.

Beim Ultimatumspiel erhält eine Person einen Geldbetrag und muss davon einer Mitspielerin oder einem Mitspieler etwas abgeben. Sie stellt damit der anderen Person ein Ultimatum: Diese kann nur annehmen oder ablehnen – im letzteren Fall wird das Geld von der Spielleitung wieder komplett eingezogen.

Was wird wohl passieren? Müssen wir uns vielleicht vom Modell des Homo oeconomicus verabschieden? In der Unterrichtseinheit hinterfragen Schülerinnen und Schüler das Modell kritisch und betrachten psychologische Faktoren, die Einfluss nehmen auf das ökonomische Verhalten der Menschen.

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Kurzinformationen

Themenbereich
Grundannahmen ökonomischen Denkens
Zeitbedarf
2 -3 Unterrichtsstunden
Stufe
Sekundarstufe II
Vorwissen

Knappheitsprinzip, Kosten-Nutzen-Analyse, Opportunitätskosten

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler …

  • erläutern das Modell des Homo oeconomicus und konkurrierende Modelle.
  • erklären die Kritik des Ultimatumspiels am Modell des Homo oeconomicus.
  • beurteilen die Folgen für die ökonomische Theoriebildung.
Methoden
Fishbowl-Diskussion, Rollenspiel
Format
PDF-Datei
Schlagwörter
Diktatorspiel, Fairness, Homo oeconomicus, Homo reciprocans, Modellbildung, Neid, Rationalität(sbegriff), Ultimatumspiel, Verteilungsspiele
Erscheinungsjahr
2022

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