Staatsverschuldung: Fluch oder Segen?

Wumms“, „Doppel-Wumms“, „Schattenhaushalt“, „Rekord-Schuldenberg“ oder auch „Sondervermögen“: Die Metaphern zur Beschreibung der aktuellen Haushaltspolitik der Bundesregierung sind so unterschiedlich wie plakativ. Mit rund 360 Milliarden Euro zusätzlicher Schulden, die sich in verschiedenen sogenannten Sondervermögen niederschlagen, sollen die durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg entstandenen finanziellen Folgen allein des Jahres 2022 abgefedert werden. Während Kritiker darin eine Wette auf die Zukunftsfähigkeit nachfolgender Generationen durch ausbleibende Investitionen für Bildung, Digitalisierung und Klimaschutz sehen, bleiben die meisten Ökonominnen und Ökonomen gelassen: Die insgesamt gute Krisenresilienz Deutschlands, das als Schuldner international einen guten Ruf genießt und schon die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 relativ unbeschadet überstand, sowie die im europäischen Vergleich niedrige Staatsschuldenquote sind Gründe für überwiegend optimistische Bewertungen.

Wie und warum leihen sich Staaten Geld? Die Lernenden erhalten in dieser Unterrichtseinheit anhand eines Podcasts einen ersten Einblick in die Mechanismen der Staatsverschuldung und setzen sich mit den Vor- und Nachteilen eines kreditfinanzierten Bundeshaushalts auseinander. Sie werden in die Lage versetzt, eine Einschätzung der Schuldensituation der Bundesrepublik vorzunehmen.

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