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Tipps für Spielleitung

Profitieren Sie von vielen erprobten Tipps zum gelingenden Einsatz von WIWAG. Wir haben sieben Punkte zusammengestellt, die den Lernerfolg und die Freude bei der Durchführung erhöhen.

  • Verantwortung abgeben: Teilnehmer:innen beschaffen sich Informationen selbständig aus der eigenen Rollenperspektive, um ein Kompetenzerleben zu generieren. Die Spielleitung unterstützt lediglich in der Recherche (geeignete Hilfsmittel: Handbuch zur Unternehmensführung, Tooltipps auf der Webplattform) und coacht bzw. berät die Lernenden.
  • Unsicherheit und Fehler tolerieren bzw. akzeptieren: insbesondere der Einstieg in eine komplexe Simulation wie WIWAG ist sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Spielleitung sehr herausfordernd und von Unsicherheit geprägt. Das selbständige, explorative Lernen aus Fehlern und Krisensituationen ist jedoch von hoher Nachhaltigkeit geprägt.
  • Planspiel = Rollenspiel: Sowohl die Verpflichtung der Teilnehmenden zur Einhaltung der eigenen Rollenperspektive (z.B. ein Dresscode bei der Investorenkonferenz am Ende der WIWAG-Durchführung) als auch die Übernahme von unterschiedlichen Rollen durch die Spielleitung (z.B. Betriebsrat, Geschäftsbank oder AN-Gewerkschaft in WIWAG) sorgt für eine dynamische Planspielatmosphäre, die sich begünstigend auf die Lernbereitschaft und Motivation der Beteiligten auswirkt.
  • authentische Settings: Verleihen Sie den Rollenspielen mehr Authentizität, indem Sie geeignete Settings (Räume) vorbereiten. Führen Sie beispielsweise Kreditverhandlungen mit einzelnen Gruppen als Vertreter:in einer Geschäftsbank, gehen Sie in einen gesonderten Raum und setzen Sie sich mit dem/der Lernenden an einen „Verhandlungstisch“.
  • Online vs. Offline: Obwohl WIWAG als vollständig digitales Planspiel angelegt ist, sollten in der Durchführung immer wieder „Offline-Phasen“, d.h. Phasen ohne Endgerät ritualisiert werden (z.B. während der Bekanntgabe von Jahresergebnissen und deren Reflexion, während der Themenlektionen etc.).
  • Externe Kooperationen: Unternehmensvertreter:innen aus der regionalen Wirtschaft zum Beispiel für die Themenlektionen oder als Teilnehmer:innen der Investorenkonferenz hinzuziehen. Dies fördert eine Verzahnung von Theorie und Praxis und kann gewinnbringende Kooperationen zur Folge haben.
  • „Tapetenwechsel“: Die Durchführung des Planspiels an einem anderen Ort (z.B. in einer Jugendherberge oder einem Unternehmen) erhöht die Rollenidentifikation und steigert gleichzeitig die intrinsische Motivation sich auf die Simulation einzulassen. Störfaktoren aus dem täglichen Schulleben werden ausgeschlossen und es ergeben sich weitere Praxisbezüge, bspw. durch Unternehmensführungen.